Alles, was du zu deinem Berlin-Besuch wissen musst

Mit mehr als 3,5 Millionen Einwohner*innen kann Berlin manchmal ganz schön unübersichtlich werden. Wie kommt man eigentlich am besten von A nach B? Was musst du in Bezug auf Sicherheit wissen? Und darf man in Berlin Drogen konsumieren? Alle Infos zu diesen und anderen Fragen findest du hier!

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Bezahlung

In Berlin wird mit Euro gezahlt. Sofern du Geld wechseln möchtest, gibt es an einigen Stellen in der Stadt Wechselstuben. Der Wechsel von Währungen kostet allerdings Gebühren, weswegen du besser bedient bist, wenn du mit einer Kreditkarte an Geldautomaten Bargeld abhebst. Bargeld wirst du an einigen Orten brauchen – obwohl Berlin Hauptstadt einer der größten Industrienationen der Welt ist, kann man vor allem in Restaurants, kleinen Läden, Bars und selbst manchen Clubs nicht mit Karte zahlen. Es schadet daher nicht, stets ein wenig Bargeld bei sich zu tragen.

Philippa Jarke, die neue Stimme der Berliner U-Bahn, berichtet im Place2be.Berlin-Podcast über ihr Leben als trans Frau in Berlin.

Transport

Berlin hat ein sehr gut ausgebautes öffentliches Nahverkehrsnetz. Am Wochenende fahren alle Verkehrsmittel rund um die Uhr. Unter der Woche werden U-Bahnen ab ca. 01:00 Uhr morgens durch Nachtbusse ersetzt und die S-Bahn stellt den Betrieb ein. Die Tram fährt in dieser Zeit nur im 30-Minutentakt. Ab ca. 05:00 Uhr fährt aber auch unter der Woche wieder alles in regelmäßigen Abständen. Das Tarifsystem kann auf den ersten Blick etwas überfordern. Für dich lohnen sich wahrscheinlich entweder Einzelfahrkarten, von denen du vier im Paket zu einem reduzierten Preis kaufen kannst („Vier-Fahrten-Ticket“), die du dann bei Bedarf nutzen kannst. Alternativ gibt es Tagestickets oder eine Wochenkarte. Die Tickets kannst du über die App der Berliner Verkehrsbetriebe oder an Automaten kaufen. Wichtig: Der Flughafen liegt außerhalb der Stadt, deshalb benötigst du für die Fahrt vom oder zum Flughafen ein Ticket, das auch im Tarifbereich „C“ gültig ist. Neben den öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es in Berlin auch E-Scooter oder Fahrräder zu leihen. Taxis kannst du am Straßenrand zu dir winken. Anbieter wie Uber oder Bolt vermitteln ebenfalls Fahrten.

Party-Hotspot Kreuzberg. Welche Regeln gelten in Berlin in Bezug auf Drogen?

Drogen

In Berlin darf auf der Straße Alkohol konsumiert werden – dazu brauchst du auch keine braune Papiertüte. Auch Rauchen darfst du draußen fast überall. In Bars und Clubs gibt es häufig einen ausgewiesenen Raucherbereich. Manchmal darfst du dort aber auch gar nicht oder überall rauchen. Die Legalisierung von Cannabis wird derzeit seitens der Politik diskutiert. Realität ist, dass man auf den Straßen Berlin nicht selten den Duft eines Joints um die Nase geweht bekommt. Dies kann jedoch zu einem Konflikt mit der Polizei führen, da es als Gefährdung anderer wahrgenommen werden kann, etwa von Kindern. Wer mit mehr als zehn Gramm Marihuana von der Polizei erwischt wird, kann Probleme bekommen. Party-Drogen sind in Berlin illegal. Dennoch werden sie einem in einschlägigen Clubs häufig angeboten. Die Faustregel sollte lauten: keine Drogen von Fremden nehmen, da du nie weißt, was genau drin ist.

Hast du Fragen zu Gesundheit? Hier findest du Kontaktadressen.

Gesundheit

Solltest du einen Unfall haben oder dringend ärztliche Hilfe benötigen, wähle den Notruf der Feuerwehr unter der Nummer 112. Besteht keine Lebensgefahr, aber du benötigst dennoch schnell medizinische Hilfe, kannst du dich an den ärztlichen Notdienst wenden, der unter der Telefonnummer 116117 erreichbar ist. In Berlin kann es im Nachtleben mal etwas freizügiger zugehen. Solltest du befürchten, dich mit HIV infiziert haben, kannst du dich im St. Joseph Krankenhaus oder im Auguste-Viktoria-Krankenhaus zu einer sogenannten Post-Expositionsprophylaxe (PEP) beraten lassen. Diese muss möglichst rasch nach dem Risikokontakt begonnen werden. An mehreren Teststellen kannst du dich auf HIV oder andere sexuell übertragbaren Krankheiten testen lassen. Die Website Kompass.hiv der Deutschen Aids-Hilfe hilft bei der entsprechenden Suche.

St. Joseph Krankenhaus
Wüsthoffstraße 15, 12101 Berlin-Tempelhof
U Paradestraße
Wesbsite vom St. Joseph Krankenhaus

Auguste-Viktoria-Krankenhaus
Rubensstraße 125, 12157 Berlin-Steglitz
S Feuerbachstraße
Website vom Auguste-Viktoria-Krankenhaus

Obwohl Berlin auf den ersten Blick manchmal rauh wirken kann, ist die Stadt normalerweise ein sicheres Pflaster.

Sicherheit

Berlin ist eine sehr liberale und queer-freundliche Stadt. Aber auch hier kann es zu queerfeindlichen Übergriffen kommen. Die Berliner Polizei ist diesbezüglich geschult und bittet darum, Übergriffe dieser Art zu melden. In Notfällen erreichst du die Polizei unter der Nummer 110. Ansonsten ist die Ansprechperson für LGBTQI*-Anliegen bei der Polizei unter folgender Nummer zu erreichen: +49-30-4664-979444. Mehr Informationen gibt es hier. Auch das „Überfalltelefon“ der queeren Organisation „Maneo“ bietet Unterstützung. Die Nummer ist +49-30-2163336.

Weitere Informationen

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Texte: Julian Beyer

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