Fünf Berliner Kneipen zum Versacken

Wer kennt es nicht: der Puls war hoch, die Nacht war lang, zum Tanzen ist man zu müde, aber nach Hause will man trotzdem nicht. Es ist also an der Zeit, noch für einen letzten Drink (oder zwei) in einer Kneipe zu versacken und die sympathische Gesellschaft noch ein wenig länger zu genießen. Nachdem wir euch hier schon ein paar feine Cocktailbars für besondere Anlässe empfohlen haben, geht es in diesem Guide um die entspannten und queer-freundlichen Kneipen, in denen man ganz unprätentiös das eine oder andere Bierchen trinken kann.

Hier wird Versacken in der Kneipe zum Kunstprojekt: "Kumpelnest 3000".

Kumpelnest 3000

Eine besonders kuriose Geschichte steckt hinter der Kneipe „Kumpelnest 3000“ an einer Seitenstraße der Potsdamer Straße in Berlin-Tiergarten. Denn eröffnet wurde sie als Teil der Abschlussarbeit des Studenten Ernestus, der an der Universität der Künste (UdK) studierte. Obwohl die Bar also vor allem als eine Art Kunst-Statement gemeint war, ist sie über die Jahre erhalten geblieben. Und nicht nur das: Sie hat sich auch einen Ruf erarbeitet. Als queere Kneipe einerseits, und als Ort andererseits, an dem man mit guten Freunden gerne mal so richtig abstürzen kann. Das Gute: Sollte dir das im „Kumpelnest 3000“ passieren, wirst du dadurch automatisch irgendwie auch zum Teil moderner Kunst. Das klingt doch gleich ganz gut, oder?

Kumpelnest 3000
Lützowstraße 23, 10785 Berlin-Tiergarten
U Kurfürstenstraße
Website vom Kumpelnest 3000

DJ İpek İpekçioğlu vor der Kultkneipe "Roses" in Berlin-Kreuzberg.

Roses

Ähnlich dem „Kumpelnest 3000“ könnte auch das „Roses“ durchaus mal ein Kunstprojekt gewesen sein – war es aber nicht. Die kuriose Kreuzberger Bar mit plüschigem Ambiente, das ganz in Rosa gehalten ist, hat längst Kultstatus erreicht. Völlig zurecht, denn sie ist auf Fall einen Besuch wert. Die kleine, enge Bar schafft eine besonders herzliche und oft auch verrückte Stimmung, bei der kein Auge trocken bleibt. Übrigens: Mehr Infos zu schwulen Bars findest du hier, und Infos zu Bars, die sich vor allem an FLINTA*s richten hier!

Roses
Oranienstraße 187, 10999 Berlin-Kreuzberg
U Kottbusser Tor

Urig, kitschig und skurril: "Bei Schlawinchen".

Bei Schlawinchen

Kommen wir nun zu einer ganz besonderen Kategorie an Bars in Berlin: Der Eckkneipe. Diese sind oftmals gastronomische Einrichtungen mit einer sehr langen Geschichte und einem sehr lokalen Klientel. Das „Schlawinchen“ in Kreuzberg zählt zu den außergewöhnlichsten Eckkneipen der Stadt. Schon alleine wegen des Interieurs, das urig, kitschig und skurril zugleich ist. Praktischerweise ist die Kneipe rund um die Uhr geöffnet. Falls du also zu spätester Stunde noch ein Bier brauchst: Hier ist ein Platz für dich!

Bei Schlawinchen
Schönleinstraße 34, 10967 Berlin-Kreuzberg
U Schönleinstraße

In den typischen Berliner Eckkneipen trifft sich die Stadt - wie hier in der "Quelle" in Berlin-Moabit.

Zur Quelle

Die Eckkneipe „Zur Quelle“ ist eine weitere Ikone Berlins und wohl die berühmteste Kneipe im Stadtviertel Moabit. Ähnlich wie das „Schlawinchen“ ist auch die „Quelle“ rund um die Uhr geöffnet. Und weil sich Moabit in den vergangenen Jahren ziemlich verändert und weiterentwickelt hat, treffen sich hier nicht mehr nur die langjährigen Bewohner*innen des Viertels, sondern auch Zugezogene und Gäste auf ein Feierabendbier – und das in herzlicher und unprätentiöser Atmosphäre.

Zur Quelle
Alt-Moabit 87, 10559 Berlin-Moabit
U Turmstraße
Facebook-Seite von Zur Quelle

Im schönen Graefekiez ist der "Fuchsbau" Treffpunkt der Nachbarschaft.

Fuchsbau

Wo die hübsche, kleine und gemütliche Graefestraße in Berlin-Kreuzberg auf den Landwehrkanal trifft, ist der „Fuchsbau“ zuhause. Der zählt zu den beliebtesten Kneipen des Viertels und zieht vor allem ein junges, hippes Publikum an. Mit seiner entspannten Atmosphäre und dem ungezwungenen Ambiente schafft es die Kneipe, in Windeseile aus Fremden Freund*innen zu machen.

Fuchsbau
Planufer 96, 10967 Berlin-Kreuzberg
U Schönleinstraße
Website vom Fuchsbau

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Texte: Frank Schröder

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