Die besten schwulen Fetisch-Bars in Berlin

Wer an Ostern zu „Easter Berlin“ oder im September zu „Folsom Europe“ unbedarft durch Berlin läuft, dem fallen schon einmal die Augen aus. Überall sind – überwiegend schwule – Ledertypen, Gummi-Kerle, Puppies und Sportswear-Fans zu sehen. Aber auch abseits dieser Fetisch-Festtage braucht niemand in Berlin seine Leidenschaft zu verstecken. Insbesondere im queeren Regenbogenkiez in Schöneberg richten sich gleich mehrere Bars ans fetischfreundliche Publikum.

Eigentlich ist das Prinzknecht eine beliebte Nachbarschaftskneipe, zu den großen Fetisch-Events aber fest in der Hand von Lederkerlen und Latexmännern

Prinzknecht

Wer abends erst einmal ein paar Freunde auf ein Bier oder einen Drink treffen will, bevor es in die Clubs geht, der ist im „Prinzknecht“ goldrichtig. Denn hier begegnet sich regelmäßig Hinz und Kunz. Besonders zu größeren Events ist die Kneipe fest in der Hand von fetisch-interessierten Männern. Zu anderen Zeiten ist das „Prinzknecht“ bunt gemischt und spiegelt auf diese Art die offene Community Schönebergs wider. Bei gutem Wetter laden Bierbänke vor der Bar zum Sehen-und-Gesehen-Werden ein. Innen dominiert eine riesige ovale Bar das „Prinzknecht“. Sie bietet viel Platz für Flirts und interessante Bekanntschaften. (Hier findest du übrigens Bars in Schöneberg, die sich nicht unbedingt an ein Fetisch-Publikum richten.) (fs)

Prinzknecht
Fuggerstraße 33, 10777 Berlin-Schöneberg
U Wittenbergplatz
Website des Prinzknecht

Vorne Bar, hinten Darkroom – und viel Action: das New Action

New Action

Das New Action fällt schon durch sein einschüchterndes Logo an der Wand deutlich auf: Hier ist ein Mann abgebildet, der an die Kandare genommen wird, also an das aus dem Reitsport bekannte Zaumzeug. In der “Men only”-Fetischkneipe gilt ein strikter Dresscode, der je nach Abend wechselt. Infos bietet die Website. Im vorderen Bereich besteht das New Action aus einer Bar mit Tresen und einigen Tischen. Weiter hinten dagegen gibt es einen labyrinthartigen Darkroom. Im Gegensatz zu vielen anderen Bars mit Darkroom befindet sich der nicht im Keller, sondern auf der gleichen Ebene wie die Bar. Dadurch gegen Bar und Darkroom weniger scharf als anderswo ineinander über – der Action im „New Action“ tut das auf jeden Fall gut. (jm)

New Action
Kleiststraße 35, 10787 Berlin-Schöneberg
U Nollendorfplatz
Webseite des New Action

Die Scheune, das traditionsreichste Fetisch-Lokal in Berlin

Scheune

Gleich mehrere Besonderheiten und ein Problem zeichnet die „Scheune“ in der Schöneberger Motzstraße aus. Das Problem ist schnell beschrieben: Im Internet ist das Wort „Scheune“ so häufig in Gebrauch, dass sich leichter Infos über Restaurants dieses Namens finden lassen, als über diese Fetisch-Bar. Dabei ist die Scheune stolz darauf, das traditionsreichste Lokal seiner Art in Schöneberg zu sein. Hier trifft sich regelmäßig auch der „Berliner Leder und Fetisch e.V.“ Da verwundert es nicht, dass die Scheune zu den Läden für diejenigen Männer zählt, die es gerne mal etwas härter mögen. An manchen Abenden gelten dabei spezielle Dresscodes. Mal haben Männer in Leder zutritt, mal jene in Latex, dann wieder Skins und Punks – und manchmal auch einfach alle zusammen. (fs)

Scheune
U Nollendorfplatz
Motzstraße 25, 10777 Berlin-Schöneberg
Website der Scheune

Das Team vom Woof Berlin - der Bar für Bären und ihre Freunde

Woof

Die Cruising-Bar, ebenfalls mitten im berüchtigten schwulen Kiez in Schöneberg gelegen, gehört zu den ersten Adressen für alle "Bears and Blokes" in Berlin. Mit dem gemütlichen Barbereich, einem Biergarten im Sommer sowie einem Darkroom hat sich das Woof über die Jahre zu einem beliebten Treffpunkt für Locals und internationale Gäste gemausert - insbesondere zu den regelmäßigen großen Fetisch-Highlights wie "Folsom" steppt hier im wahrsten Sinn des Wortes der Bär! Täglich wechselnde Mottoabende oder jährliche Specials wie das "Oktobearfest" runden das Konzept ab.

Woof Berlin
U Nollendorfplatz
Fuggerstraße 37, 10777 Berlin-Schöneberg
Website vom Woof

Weitere Informationen

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Interessiert an einem Blick hinter die Fetisch-Kulissen? Im Place2be.Berlin-Podcast erzählt Fetisch-Schneiderin und Leder-Designerin Petra dos Santos, wie sie in ihrer Arbeit vorgeht und welche Kundenbedürfnisse sie zu befriedigen half.

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Texte: Jeff Mannes (jm), Frank Schröder (fs), Redaktion

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